Was denken die anderen über mich? Was, wenn ich scheitere? Bin ich gut genug? Innere Fragen wie diese gehören für viele Menschen zum Alltag. Du brauchst dich dafür nicht zu verurteilen oder zu denken, etwas sei mit dir falsch. Denn Selbstzweifel sind im Kern sinnvoll und du kannst sie überwinden.
Kennst du das schleichende Gefühl, das dir sagt, du wärst nicht gut genug? Vielleicht taucht es auf, bevor du etwas Neues wagst, ein wichtiges Gespräch führst oder dich zeigst, wie du wirklich bist. Selbstzweifel sind sehr menschlich und weit verbreitet. Dabei wirken sie oft unbewusst und sind je nach Situation und Lebensbereich mehr oder weniger stark ausgeprägt. Viele Menschen würden daher gar nicht von Selbstzweifeln sprechen, sie merken nur: Ich fühle mich unsicher.
Bevor du dich selbst dafür verurteilst, “schlecht” über dich zu denken, lohnt sich ein Blick auf die Wurzel dieser Zweifel: Denn sie sind kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Überlebensmechanismus, der einst sehr sinnvoll war.
Bin ich gut genug? Warum Selbstzweifel auch sinnvoll sind
In der Steinzeit hing unser Überleben davon ab, zur Gruppe zu gehören. Wer ausgeschlossen wurde, war in ernster Lebensgefahr. Deshalb hat unser Gehirn ein Warnsystem entwickelt, das uns schützt. Es war von Vorteil, sich zu fragen: Passe ich noch zur Gruppe? Mache ich etwas falsch? Gefährde ich meinen Platz im sozialen Gefüge?
Anpassung war eine kluge Strategie, um Konflikte zu vermeiden und nicht negativ aufzufallen. Zu viel Selbstsicherheit hingegen war leichtsinnig und riskant. Stell dir vor, du sitzt in der Höhle und beschließt spontan: “Heute gehe ich ein Mammut jagen!” – obwohl du darin wenig Erfahrung hast. Es wäre ein kurzes Abenteuer gewesen.

Unser heutige Welt ist eine andere. Es geht nicht mehr ums Überleben, sondern ums Erleben. Unser Lebensbedingungen sind sehr viel sicherer geworden. Doch daran ist das Gehirn noch nicht angepasst. Es läuft noch immer auf dem alten Programm und schlägt in vielen Situationen unnötig Alarm.
Das Gehirn scannt unsere Umgebung pausenlos auf potenzielle “Gefahren” und interpretiert jeden Funken von möglicher Kritik, Ablehnung oder Fehler als Bedrohung. Das Ergebnis: Selbstzweifel. Aus der Gruppe hervorzustechen, etwas anders zu machen als die anderen, sich zu zeigen – all das stuft unser Gehirn als gefährlich ein, im Sinne von: “Das mache ich besser nicht.”
Doch ein Patzer im Job bedeutet heute nicht den Hungertod. Wenn du deine Meinung sagst, wirst du nicht aus der Gemeinschaft verstoßen. Was früher sinnvoll war, bremst heute oft aus. Statt mutig zu handeln, halten wir uns zurück. Statt an uns zu glauben, zerdenken wir alles und verlieren uns in Zweifeln. Statt nach unseren eigenen Wünschen zu leben, passen wir uns an.
Wir verharren in beruflichen und privaten Situationen, die konträr stehen zu unseren wahren Bedürfnissen und Werten – selbst wenn der Körper rebelliert und mit Beschwerden einen Richtungswechsel verlangt. (siehe auch: Kurz vor Burnout? 7 Anzeichen & Warnsignale)

Selbstverwirklichung mit Mentaltraining
- Sieh dir mein Coaching-Angebot an
- Reserviere dir dein Klarheitsgespräch
- Hol dir meine 3-teilige Videoreihe: Dein wahres Ich
Wie du Selbstzweifel überwindest und dein Selbstvertrauen stärkst
Das Gute ist: Du bist deinen Selbstzweifeln nicht ausgeliefert. Sie sind keine objektive Wahrheit, sondern nur Gedanken, die sich mit der Zeit automatisiert haben. Gedanken sind veränderbar, selbst die unbewussten – und genau hier setzt Mentaltraining an.
Mentaltraining ist wie ein Update für deine inneren Dialog. Statt immer wieder dieselben Zweifel zu wiederholen, lernst du, neue, stärkende Gedanken zu denken und verinnerlichen. Wissenschaftlich belegt wissen wir: Was du regelmäßig denkst, verändert dein Gehirn – Stichwort Neuroplastizität.
Mit gezielten Techniken wie Visualisierung, Autosuggestion und achtsamer Selbstbeobachtung kannst du alte Muster durchbrechen. Du trainierst deinen Geist genauso, wie du deinen Körper trainierst – und wirst dadurch innerlich stärker, klarer und selbstbewusster. (siehe auch: Wie du dein Unterbewusstsein beeinflussen kannst)
Selbstzweifel überwinden mithilfe von Mentaltraining
Was du dafür im ersten Schritt brauchst, ist ein ehrliches Hinschauen: Welche konkreten negativen Denkmuster wiederholst du immer wieder? Durch welche Erfahrungen, die möglicherweise in der Kindheit liegen, hast du diese erlernt? Was sind konkrete Situationen in deinem Alltag, in denen du gerne anders denken, fühlen und handeln willst? Und wie genau sollen diese Situationen in Zukunft ablaufen?
Je präziser du hier bist, umso leichter kannst du deine negativen Denkmuster und Glaubenssätze überwinden und positiv verändern.
Wenn du dir Unterstützung für deinen Veränderungsprozess wünschst, begleite ich dich gerne mit meiner Mental Update Technique®: Gemeinsam identifizieren deine negativen Glaubenssätze und entwerfen eine Vision für deine ideale Zukunft. Auf dieser Basis erhältst du von mir ein individuell für dich erstelltes Audio-Mentaltraining, das perfekt zu deinen Bedürfnissen und Zielen passt.

Aktiviere die Kraft deines Unterbewusstseins, um deine Ziele leichter und schneller zu erreichen.

Als Mentaltrainerin unterstütze ich dich rund um die Themen Selbsterkenntnis und Selbstverwirklichung – lass uns sprechen!
Außerdem im Blog:
Noch keine Kommentare