Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen stärken

Wie kann ich mein Selbstbewusstsein stärken? Wie entwickle ich mehr Selbstvertrauen? Zwei wichtige Fragen, zwei Antworten. Die Begriffe Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen werden oft synonym verwendet, dabei meinen sie verschiedene Dinge. Dieser Artikel erklärt die Unterschiede und gibt dir wertvolle Tipps und praktische Übungen, die du sofort umsetzen kannst.

Wusstest du, dass du ein super starkes Selbstbewusstsein, aber gleichzeitig wenig Selbstvertrauen haben kannst? Ebenso kannst du nach außen hin vor Selbstsicherheit strotzen, während du im Innersten an deinem Selbstwert zweifelst. Die Begriffe werden oft durcheinander gebracht oder fälschlicherweise synonym verwendet. Die folgenden Definitionen bringen Klarheit ins Gemenge:

Definition und Unterschied: Selbstbewusstsein vs. Selbstvertrauen

  • Dein Selbstbewusstsein sagt etwas darüber aus, wie sehr du dir deiner selbst bewusst bist, d.h. wie gut du dich kennst und akzeptierst, u.a. mit deinen Stärken, Schwächen, Bedürfnissen, Ängsten und Zielen. Das steckt schon im Wort: Selbst-bewusst-sein. Es wirkt von innen nach außen, sodass selbstbewusste Menschen oft als selbstsicher und souverän wahrgenommen werden.

  • Dein Selbstvertrauen bezieht sich auf deine Fähigkeiten und Kompetenzen in bestimmten Bereichen und Situationen. Es ist dein Vertrauen und Glaube, dass du eine Herausforderung gut bewältigen kannst.

  • Deine Selbstsicherheit bezieht sich auf deine soziale Kompetenz, d.h. wie sicher du dich in gesellschaftlichen Situationen bewegst und fühlst.

  • Selbstliebe ist das größere Wort für Selbstakzeptanz: die Annahme und Wertschätzung deiner selbst, so wie du bist. Hierzu gehört die Fähigkeit, dir selbst mit Freundlichkeit und Mitgefühl zu begegnen und dich gut um deine Bedürfnisse zu kümmern.

  • Dein Selbstwert als Mensch steht nicht zur Frage; nur, ob du diesen Wert selbst auch fühlst. Dein Selbstwertgefühl ist das Gefühl von Bedeutsamkeit und Anerkennung, das du für dich selbst empfindest. Es bestimmt nicht nur, wie du dich selbst, sondern auch, wie du andere Menschen wahrnimmst. Ein Mensch mit einem guten Selbstwertgefühl fühlt unabhängig von äußeren Bedingungen: Ich bin richtig. Ich bin auf Augenhöhe mit anderen. Ich bin gut, so wie ich bin.

Isabelle Müller-Pál

Selbstverwirklichung mit Mentaltraining

👉 Wie kannst du dein Selbstbewusstsein stärken?

Lass uns mit einer Reflexionsübung starten: Schnapp dir etwas zum Schreiben und nimm dir Zeit, die folgenden Tipps und Übungen aktiv umzusetzen. Nutze am besten Papier, keine digitalen Notizen; so verarbeitet und behält dein Gehirn das Geschriebene besser.

3 Tipps für mehr Selbstbewusstsein:

1. Erkenne deine Einzigartigkeit

Du hast viele wertvolle Erfahrungen in deinem Leben gesammelt, die dich zu der Person machen, die du bist. Oftmals haben wir diese Erfahrungen nicht so präsent, weil sie schon lange vergangen sind oder wir sie noch nie von einer positiven Seite betrachtet haben. Nicht nur deine Highlights im Leben (Erfolge, schöne Momente, glückliche Zeiten), auch deine Lowlights (Rückschläge, Verletzungen, schwierige Zeiten), machen dich besonders: Sie prägen dich und machen dich stark. Was hat dir damals geholfen? Was konntest du aus der Erfahrung lernen? Welche Fähigkeiten hast du dadurch entwickelt? Wer konntest du werden, nur dadurch, dass das damals so war? All das sind wertvolle Ressourcen, die du besitzt und für künftige Herausforderungen nutzen kannst.

2. Finde deine Stärken

Notiere all die Dinge, in denen du gut bist: dein Talente, Fähigkeiten, positive Eigenschaften und Stärken. Denke dabei nicht nur an berufliche Kompetenzen, sondern auch an deinen Umgang mit anderen Menschen sowie die „kleinen“ Dinge des Alltags, die dir leicht fallen und Freude bereiten. Sie sind es, die wir häufig übersehen und kaum wertschätzen – dabei sind sie für andere eine Herausforderung! Vielleicht hast du ein Händchen für Inneneinrichtung, bist sehr hilfsbereit oder kennst dich mit einem Thema besonders gut aus. Nimm das an und „own it“ – es ist deins! Denke auch an positive Worte aus deinem Umfeld, an Feedback und Komplimente, die du einmal erhalten hast. Wenn dir hier wenig einfällt, gib dir einen Ruck und frage aktiv nach Feedback!

Was wäre möglich, wenn du 100 Prozent an dich glaubst? Lass es uns herausfinden! Reserviere dir dein Klarheitsgespräch mit mir.

3. Nutze deine Körpersprache

Prüfe mal: Wie stehst und sitzt du in Gesprächssituationen? Wie hältst du deine Schultern, deinen Rücken? Wie ist dein Gesichtsausdruck und wie nutzt du deine Hände beim Sprechen? Erinnere dich ab heute mehrmals am Tag daran, dich aufzurichten: Brust raus, Schultern locker nach hinten, offene Hände, Blick nach vorne, lächeln! Du wirst sehen: Ein bewusster Körperausdruck verändert dich innerlich und stärkt gleichzeitig deine Präsenz in sozialen Situationen. Vor einer Präsentation oder einer anderen Herausforderung kannst du zusätzlich zwei Minuten lang eine Superman-Pose einnehmen: Stell dich breitbeinig hin, strecke beide Arme in die Luft und nimm das Kinn in die Höhe. Glaub mir, es macht einen Unterschied!

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MEHR ERFAHREN

👉 Wie entwickelst du mehr Selbstvertrauen?

Eine Stärkung deines Selbstbewusstseins wirkt sich positiv auf dein Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl aus. Es ist daher ratsam, zunächst beim Selbstbewusstsein zu beginnen – und von hier aus tiefer zu gehen. Bei der Stärkung von Selbstvertrauen geht es vergleichsweise weniger um Reflexion, sondern mehr um praktische Umsetzung und neue Erfahrungen, in denen du lernst: „Ich kann das!“ Hier sind 3 praktische Tipps, die dich dabei unterstützen.

3 Tipps für mehr Selbstvertrauen:

1. Nutze positive Selbstgespräche

Beobachte, welche negativen Gedanken dir im Laufe des Tages durch den Kopf gehen: selbstkritische Kommentare, Zweifel an deinen Kompetenzen oder deinem Äußeren, Ängste und Sorgen. Oft ist uns gar nicht bewusst, wie negativ wir innerlich ticken. Suche dir positive Gegenstücke zu den „schlechten“ Gedanken, die dich limitieren, blockieren oder herunterziehen. Sprich innerlich so mit dir, wie du es mit einer guten Freundin tun würdest. Dadurch verändert sich dein Selbstbild und du gehst mit deinen Herausforderungen zielführender um.

2. Setze dir kleine, erreichbare Ziele

Jeder große Wunsch lässt sich in kleinere Schritte zerlegen, was den Weg zum Ziel plötzlich viel greifbarer und leichter macht. Das Beste daran: Je öfter dein Gehirn registriert, dass du ein Ziel erfolgreich erreicht hast, umso mehr wächst dein Vertrauen in dich selbst – auch wenn es sich nur um „kleine“ Ziele handelt! Vielleicht willst du dir jeden Morgen fünf Minuten Ruhe nur für dich nehmen. Oder jedes Wochenende eine Sache dafür tun, dass du dich erfüllter und glücklicher fühlst. Ziele lassen dich deine Selbstwirksamkeit spüren: Dadurch, dass wir etwas bewirken, fühlen wir uns automatisch stärker und fähiger. Das Gefühl der Selbstwirksamkeit steht im Gegensatz zur Hilflosigkeit und Überforderung.


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3. Erkenne und löse deine negativen Glaubenssätze

Wenn du in deinem Leben immer wieder ähnliche unerwünschte Erfahrungen machst, wenn es dir schwer fällt, fokussiert an einem Ziel dranzubleiben oder dich positiv zu verändern, dann kann das an deinen tieferliegenden Überzeugungen (Glaubenssätzen) liegen. Häufig handelt es sich dabei um Gedankenmuster, die wir bereits seit Jahrzehnten in uns tragen und uns heute nicht mehr dienen. Erst, wenn du erkennst, welche Glaubenssätze in dir wirken, und du sie löst und positiv veränderst, werden neue Erfahrungen für dich möglich. So packst du dein mangelndes Selbstvertrauen an der Wurzel!

Wissen und Umsetzung

Egal, welche persönliche Weiterentwicklung du dir wünschst: Letztlich geht es in jedem Veränderungsprozess darum, neue Erfahrungen zu machen. Theoretisches Wissen über Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen wird dich nur zu einem Punkt x bringen, wenn du es nicht in deinen individuellen Alltag überträgst. Also trau dich, deine Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen – hier geschieht die Magie!

Isabelle_Mueller-Pál Klarheitsgespräch

Als Mentaltrainerin unterstütze ich dich rund um die Themen Selbsterkenntnis und Selbstverwirklichung – lass uns sprechen!

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